Worum geht es im Projekt?

Regelmäßige Bewegung fördert die Gesundheit und steigert das Wohlbefinden
Bewegung und Sport sind nicht nur wichtig für die körperliche Gesundheit, sondern tragen auch maßgeblich zur geistigen Gesundheit und Lebenszufriedenheit bei. Daher sollte jeder Mensch die Möglichkeit haben, gleichberechtigt an sportlichen Aktivitäten teilzunehmen – unabhängig von individuellen Voraussetzungen. In Schulen spielt der Sportunterricht dabei eine zentrale Rolle, doch gerade hier gibt es oft Barrieren, die Menschen mit Beeinträchtigungen den Zugang erschweren.

Gruppenfoto vom Smart Sport Assistance Workshop „Schuljahresabschluss 2024“

Herausforderungen im Sportunterricht
Im Sportunterricht stoßen Menschen mit Beeinträchtigungen oft auf große Hindernisse. Besonders Schüler:innen mit visuellen Beeinträchtigungen erleben den Unterricht häufig als nicht inklusiv und berichten von Frustration und Ausgrenzung. Diese negativen Erfahrungen können bis ins Erwachsenenalter nachwirken, sodass körperliche Aktivität im Alltag weniger Raum einnimmt.

Technologie als Weg zur Teilhabe
Moderne Technologien können vielversprechende Ansätze bieten, um Barrieren abzubauen und die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Technische Assistenzsysteme, die etwa den Zugang zu Informationen unterstützen, können Menschen mit Blindheit oder Sehbeeinträchtigungen den Zugang zu Sportarten ermöglichen, die ohne Assistenzmittel schwer oder nicht erreichbar sind. Allerdings sind diese Systeme keine universelle Lösung für alle Herausforderungen. Ihre Wirksamkeit hängt stark davon ab, wie gut sie auf die individuellen Bedürfnisse und Lebensrealitäten von Betroffenen abgestimmt sind. Deshalb ist es entscheidend, dass Diese von Anfang an aktiv in den Entwicklungsprozess einbezogen werden – ganz nach dem Prinzip: „Nothing about us, without us!“

Open Innovation: Gemeinsam Barrieren überwinden
Das Projekt Smart Sport Assistance zielt darauf ab, den Zugang zum Sport für Kinder und Jugendliche mit Sehbeeinträchtigungen zu ermöglichen. Durch das Prinzip der „Open Innovation“ arbeiten Schüler:innen mit und ohne Sehbeeinträchtigungen gemeinsam an der Entwicklung von Assistenzsystemen. Sie erheben Teilhabebarrieren und Bedarfe, begleitet durch eine wissenschaftliche Begleitforschung und entwickeln Prototypen, die kontinuierlich in interaktiven Veranstaltungen erprobt werden. Dieser kooperative Ansatz sorgt dafür, dass die entwickelten Technologien praxisnah und an den Bedürfnissen der Nutzer:innen orientiert sind.

Grafische Darstellung „Open Innovation Prinzip“

Sensibilisierung und Perspektivwechsel
Ein zentrales Ziel des Projekts ist es, das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbeeinträchtigungen zu fördern. Schüler:innen ohne Sehbeeinträchtigung lernen dabei, die Welt aus der Sicht ihrer Mitschüler:innen wahrzunehmen, was ihre Empathiefähigkeit und den Perspektivwechsel stärken soll. Um diesen Prozess nachhaltig zu unterstützen, wird im Laufe des Projekts eine „Sensibilisierungs-Box“ entwickelt. Diese Box basiert auf qualitativem Datenmaterial aus Interviews, Workshops und dem Austausch mit Betroffenen sowie auf der Erprobung der Assistenzsysteme. Sie soll technische Hilfsmittel sowie didaktische Materialien, die speziell für den Einsatz in der Lehrer:innen(aus)bildung konzipiert sind, enthalten.

Kostenloser Download der Projektmaterialien

Alle im Rahmen des Projekts Smart Sport Assistance entwickelten Materialien stehen auf der Homepage kostenlos zur Verfügung. Die Ergebnisse und Entwicklungen des Projekts hier herunterladen: Projektentwicklungen von Smart Sport Assistance (SSA).

Projektlogo Smart Sport Assistance
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