Zwei Prämierungen beim UNIKATE Ideenwettbewerb

Der UNIKATE Preis prämiert Ideen für neue technologische Entwicklungen, die Menschen mit Behinderungen mehr Selbstbestimmung, die gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft und damit ein Zusammenleben auf Augenhöhe ermöglichen – Inklusion im Sinne der UN Behindertenrechtskonvention.

Der Preis richtet sich an Schülerinnen, Schüler und Studierende mit kreativen Ideen und technischem Hintergrund, die gemeinsam mit einem Menschen mit Behinderungen eine inklusive Technologie – ein UNIKAT – entwickeln wollen.

Beim diesjährigen Ideenwettbewerb stammen von sechs Prämierungen, Zwei vom Projekt Smart Sport Assistance.


Ausgezeichnet wurden:

Die Diplomarbeit „Digitaler Klingelball“ der HTL Rennweg.

Das Ziel der Diplomarbeit ist einen Ball zu entwickeln, der die derzeitigen Probleme des analogen Klingelballes löst. Hört der Klingelball auf zu rollen, gibt dieser kein akustisches Signal mehr von sich und kann daher auch nicht mehr von Personen mit Blindheit und Sehbeeinträchtigung aufgefunden werden. Ebenso ist es beim Spiel “Torball” eigentlich nicht erwünscht, dass der Ball Töne von sich gibt, wenn sich der Ball in der eigenen Spielfeldhälfte befindet. Der entwickelte digitale Klingelball soll daher erfassen können, wenn eine Tonausgabe erwünscht ist und über einen im Ballinneren platzierten Lautsprecher ein Signal ausgeben, dass in seiner Lautstärke und Tonfrequenz individuell über eine entwickelte, barrierefreie App eingestellt werden kann. Es soll ebenso Spielern mit Sehrest auch mithilfe von verschiedenen Lichtsignalen die Geschwindigkeit des Balles vermittelt werden können. Um den Ball von der Umgebung (Bodenbelag, Hintergrund) abheben zu können, soll es in der App auch eine Einstellung für den Kontrast der standardmäßig eingebauten Lichter geben.

Diplomarbeitsgruppe "Digitaler Klingelball"
Diplomarbeitsgruppe „Digitaler Klingelball“

Als Zweites ausgezeichnet wurde die Diplomarbeit „BodyFit“ der HTL Donaustadt.

Die HTL-Schüler befassen sich mit der Entwicklung eines smarten Trainingsassistenzsystems für Schüler*innen mit Blindheit und Sehbeeinträchtigung. Durch ihre entwickelte Handyapp soll das individuelle Fitnesstraining von Personen mit Blindheit und Sehbeeinträchtigung vereinfacht und selbstbestimmt gestaltet werden können. Die Nutzer*innen der mobilen App werden mit Hilfe eines “sprechenden Fitness-Coaches” durch die Trainingseinheiten geführt und erhalten durch Einsatz modernster Sensorik (bspw. Inertialsensoren) neben Sicherheitshinweisen an den Fitnessgeräten auch Trainingsaufzeichnungen und -statistiken zu ihren erreichten Zielen.